Sven Plöger

 
Sven Plöger ist einer der beliebtesten „Wetterfrösche“ im deutschen Fernsehen und bewahrt auch angesichts eines drohenden Sturmtiefs oder voraussichtlichen Dauerregens stets gute Laune. Schon als Kind  war der gebürtige Rheinländer vom Wetter fasziniert: „Bei Gewitter konnte ich nie schlafen. Nicht, weil ich Angst hatte, sondern weil ich ganz begeistert war, wenn es überall am Himmel zuckte und blitzte.“
Bei seinem Meteorologiestudium setzte sich Sven Plöger schließlich akademisch mit derlei Wetterkapriolen auseinander, an einen Auftritt in den Medien dachte der 1996 diplomierte Meteorologe allerdings nicht. Bis er einer jener launigen Wetterprognosen von Jörg Kachelmann im Radio lauschte: Plöger dachte „Hey, lustig!“, bewarb sich bei dessen Firma Meteomedia und wurde engagiert – als Meteorologe und Texter hinter den Kulissen. Ins Fernsehen kam er dann, als Kachelmann einmal verhindert war. „Kauf dir Klamotten, hat er zu mir gesagt, du musst heute Fernsehen machen“, erinnert sich Sven Plöger an seinen ersten TV-Auftritt 1999 beim „Wetter im Ersten“.
Inzwischen ist er als „Wetterfrosch“ auf fast allen Kanälen der ARD präsent, doch das ist nur ein Teil seiner Arbeit: „Die meiste Zeit des Tages verbringe ich tatsächlich vor Radarbildern und Wettermodellen, um zusammen mit meinen Kollegen zu einer möglichst genauen Prognose zu kommen.“
Keine Frage, dass es ihm Spaß macht, die hohe Wissenschaft  populär und spannend zu vermitteln. Plöger engagiert sich auf allen Ebenen fürs Wetter, hält Vorträge, schreibt Bücher, und man trifft ihn an, wenn in Bad Münder oder anderswo in der Provinz eine neue Wetterstation eingeweiht wird. Ganz wichtig ist ihm die Zukunft des Klimas. 
Darum geht es auch in seinem jüngsten Buch "Gute Aussichten für morgen – wie wir den Klimawandel für uns nutzen können". Wenn Sven Plöger nicht vor Kamera oder Radarschirm steht, ist er vermutlich in den Wolken unterwegs, im Segelflugzeug oder Gleitschirm. Man trifft ihn auch als Fluggast, denn er reist leidenschaftlich gern. Im letzten Sommer wanderte er durch Island und erlebte dort 30 Grad Hitze plus Orkan – auch für einen Wetterprofi eine Sensation. 
Ein kleines Zitat aus einem Interview in der Wirtschaftswoche veranschaulicht, wie er Sachverhalte einfach verständlich auf den Punkt bringen kann: „Klima ist etwas völlig anderes als Wetter – nämlich dessen statistischer Mittelwert über mindestens 30 Jahre. Der Orkan Kyrill, der vor zwei Jahren über Deutschland fegte, war also kein Vorbote des Klimawandels, wie oft behauptet wurde – sondern schlicht ein Sturm. Das ist Wetter, und bei der Wetterprognose möchte man wissen, wann welches Tief wo ist. Bei der Klimaprognose betreibt man hingegen Statistik. Man möchte also herausbekommen, ob es beispielsweise zwischen 2071 und 2100 wärmer sein wird als zwischen 1971 und 2000. Aber man will nicht ausrechnen, ob es am 2. Juni 2069 regnet.“
Diese Eigenschaft qualifizierte ihn auch als einen der Moderatoren für die Bundespreisverleihung des 44. Wettbewerbs „Jugend Forscht“ im Mai 2009 in Osnabrück, organisiert von der Deutschen Bundesumweltstiftung.   

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Meteorologe + ARD-Moderator




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