Shakespeare & Dowland

Wenn Musik der Liebe Nahrung ist...

 



DEMOS:

 
Schauspieler HELMUT THIELE und Musiker KARSTEN KRÄUTNER (Gitarre/Gesang) setzen die Sonette des famosen Dramatikers WILLIAM SHAKESPEARE in einen lebendigen Dialog mit den Liedern und Lautenwerken seines Zeitgenossen JOHN DOWLAND, der wie ein aktueller Singer/Songwriter schon damals in diversen Ländern Europas (auch an Höfen deutscher Fürsten) konzertierte und für seine lyrisch anmutige wie virtuose Kunst berühmt war. Außergewöhnlich verständlich durch eine liebevolle Übersetzung in aktuelles Deutsch, höchst unterhaltsam durch die virtuos kontrapunktische, aber dennoch fast pop-gemäß eingängige Musik, die die Sonettgruppen umrahmt, und erlebenswert durch die spannende Inszenierung gestalten die beiden Darsteller den Abend im Geiste der Elisabethanischen Zeit für heutiges Publikum anläßlich des 450. Geburtsjahres von William SHAKESPEARE.

Das Programm kann den Anforderungen unterschiedlicher Veranstaltungen angepasst und auch in unterschiedlichen Besetzungen angeboten werden. Bei Bedarf stellen wir gern hochwertigste Veranstaltungstechnik zur Verfügung und steuern konstruktive Vorschläge zur optimalen Realisierung der Veranstaltungen bei. Rückfragen sind ausgesprochen erwünscht !!!

Das Programm

William Shakespeare (1564 – 1616) ist mit seinen berühmten Dramen bis heute einer der am häufigsten aufgeführten und verfilmten Autoren der Weltliteratur. Seine dramatischen Werke wimmeln von Intrige, Manipulation, Mord, Sex, Lüge, Betrug, Verrat, Unterwürfigkeit, unberechenbarem Wandel und herrschaftlicher Willkür. Nur wenig bekannt sind die Sonette des Meisters. Lohnenswert sind sie allemal: selbst in ihrer Entstehungszeit war diese literarische Form schon aus der Mode gekommen. Doch Shakespeare nutzte Struktur und Rhythmus meisterhaft zum Ausleben weiterer Facetten seines Denkens und Schaffens und hinterlässt damit einen zweiten Blickwinkel auf ihn selbst wie auch auf seine Zeit. Was liegt also näher, als dieses Bild mit den Werken eines weiteren Zeitzeugen zu kontrastieren? Mit fast identischen Lebensdaten, jedoch stark abweichendem Lebensweg, eignet sich der herausragende Lautenist John Dowland (1563-1626) für eine Gegenüberstellung, Zumal er für seine Kunst die gleichen Wunsch-Auftraggeber und Gönner im Blick gehabt haben dürfte. Als „Britischer Orpheus“ genoss er in ganz Mitteleuropa höchsten Ruf. So spielte er auch in Italien und Deutschland an Fürstenhöfen und verkaufte seine Noten-/Tabulatur-Bücher mit großem Erfolg. Seinen Wunschposten als Hoflautenist seiner Königin Elisabeth I. hat er indes, vermutlich aus konfessionellen Gründen, nie bekommen. In dieser Situation verbreiterte er seinen Wirkungskreis international und begründete quasi den Lebensstil eines Singer/Songwriters unserer Tage. Die Musik Dowlands und die Gedanken Shakespeares sind heute noch interessant und aktuell. Der mystische Zauber der außergewöhnlichen Kunst und der Epoche ihrer Entstehung wirkt heute in entstaubter Ausdrucksweise und frischer Interpretation erst recht. 
Wissenschaftlich korrekte Betrachtungen sind dabei überhaupt nicht unser Ziel, sondern eher eine „willkürliche Begegnung“ dieser beiden Künstler-Persönlichkeiten in der Gegenüberstellung einiger ihrer Werke. Ob sich die beiden je persönlich getroffen haben, ist nicht bekannt. Nimmt man einfach die Werke für die Personen und stellt die verbalen wie musikalischen Aussagen zum Reizen des „Kopfkinos“ unterhaltsam nebeneinander, sollte sich ein buntes Feuerwerk eigener Gedanken einstellen. Wir wollen das heutige Publikum bei unseren Konzerten unterhalten, wählen dafür künstlerische Juwelen, deren Qualität und Anmut sie die Jahrhunderte haben überdauern und uns persönlich begeistern lassen. Wir bedienen uns  zeitgemäßer Übersetzungen, um diese alten Werke heute jedermann verständlich zu machen. So fußen die Übertragungen der Sonette Shakespeares in gegenwartsbezogene Sprache auf der Arbeit des Arztes Hans Hübner, die er nach eigenem Bekunden während einer KZ-Inhaftierung anfertigte, um diese auch geistig zu überleben. Die Transkriptionen der Werke Dowlands nahm Kräutner aus den Faksimiles originaler Lautentabulaturen und Notenbücher vor und richtete sie für die klassische Gitarre heutiger Bauart und seine hohe Baritonstimme ein. Wenn wir dem Anspruch genügen, dem Geschmack und „Kopfkino“ des Publikums zu entsprechen und mit ihm einen erinnerungswürdigen Abend bescheren, ist unser Ziel erreicht.

Die Aufführenden

Helmut Thiele

erhielt nach dem Schauspiel- und Gesangsstudium in Wien sein erstes Engagement am Landes-theater Linz, dem weitere langjährige Engagements in Coburg, Osnabrück und am Celler Schloss-theater folgten. Seit 2002 ist er freischaffender Schauspieler mit zahlreichen Verpflichtungen, u.a. an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am Stadttheater Bremen, am Staatstheater Kassel (als ‘Peron’ in Evita), Den Haag, in Twer und in Moskau (als ‘Anatol’ im gleichnamigen Stück). Ab 2003 ist er regelmäßiger Gast an den Kammerspielen Paderborn (u. a. „Scrooge“ in „A Christmas Carol“, „Herr Taschenbier“ in „Eine Woche voller Samstage“). Neben verschiedenen Engagements im Fernsehen (u. a. in „Der brave Soldat Schwejk“, „Die Emmingers“) brachte Helmut Thiele sein Erfolgsstück, Patrick Süskinds „Der Kontrabass“, in Deutschland, Österreich und der Schweiz inzwischen fast 300-mal auf die Bühne und spielt es bereits über 25 Jahre.

Seit 1988 produzierte er zusammen mit Regina Neumann mehrere Programme in Eigenregie (u. a. „Kavalier am Abgrund“, „Wiener Melange“, „Die Kleine Komödie“). Später folgten mehrere Arbeiten mit Peter Ries („Reigen“ von Arthur Schnitzler, „Geliebter Lügner“ von Jerome Kilty und die Performance-Collage „Kunst in die Köpfe“). Ab 1994 Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten russischen Regisseur Valerij Persikov („Nächstes Jahr – gleiche Zeit“, „Kleine Eheverbrechen“).

1994 gründete er mit dem Pianisten Bernd-Christian Schulze das „duopianoworte“, das bis jetzt neun CDs veröffentlichte, u.a. bei der Deutschen Grammophon. Das Duo erhielt 2001 den Förderpreis für Musik des Landes Niedersachsen und wurde 2002 mit dem Echo-Klassik-Preis der Deutschen Phonoakademie ausgezeichnet. 2007 folgte der Leopold, der Medienpreis des Verbandes deutscher Musikschulen.


Karsten Kräutner

Nach Diplom-Studium der Instrumentalpädagogik (Gitarre / Saxofon) an der Hochschule für Musik Hannover und der Konzertklasse für Gitarre bei Omar Atreo an der Universidad Nacional de San Juan, Argentinien, erhielt Karsten Kräutner ab 1986 den Lehrauftrag der Universität Osnabrück für Saxofon, den er 1989 zur beruflichen Neuorientierung aufgab.

Freischaffende Tätigkeit als Musiker wie auch als Organisator von Veranstaltungen erweiterten seinen Horizont. 1990-94 absolvierte er neben den Musiker- und Agentur-Tätigkeiten in Osnabrück das Kulturmanagement-Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, das er als einer der ersten 18 Diplom Kultur-Manager Deutschlands abschloss. Bis heute ist Kräutner geschäftsführender Gesellschafter der KÜNSTLER KONTAKTE Event Service GmbH und tritt durch diverse künstlerische Projekte (u.a. Kompositionen, Studioarbeit, Filme, internationale Veranstaltungsproduktionen, Unterhaltungsmusik, Konzerte) in Erscheinung.

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